Aggelos Palikidis wurde in Kavala geboren und studierte an der Fakultät für Geschichte und Archäologie der Universität Ioannina. Nach seiner Promotion arbeitete er als Lehkraft für die Sekundarstufe und war zugleich Mitglied im Verwaltungsrat der Panhellenischen Lehrervereinigung und Vorsitzender des Lehrerverbands Kavala. Aktuell ist er Assistenzprofessor an der Fakultät für Geschichte und Ethnologie an der Demokrit-Universität Thrakien mit Forschungsschwerpunkt Geschichtsdidaktik. Er leitet zudem das dortige Institut für Technologie, Forschung und Anwendungen in der Bildung. Er hat einen Lehrauftrag für die Masterstudiengänge "Studien der Lokalgeschichte, interdisziplinäre Ansätze" an der Fakultät für Geschichte und Ethnologie und "Public History" an der Hellenic Open University. Er ist Mitglied griechischer und internationaler Wissenschaftsverbände zum Thema Geschichtsbildung und Sozialwissenschaften sowie Experte für Geschichtsdidaktik im Europarat. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die Schulbuchliteratur für Geschichte, die Didaktik von Geschichtsbildern, Kunstgeschichte, die Nutzung neuer Technologien in der Bildung, die historische Museumspädagogik, die Didaktik der Lokalgeschichte, als auch die pädagogische Beschäftigung mit dem historischen Trauma und den Erinnerungen an Holocaust und Flüchtlingstraumata. Er hat in zahlreichen griechischen und internationalen wissenschaftlichen Magazinen publiziert, Vorträge gehalten und eine Vielzahl von Konferenzen und Seminaren in Griechenland und im Ausland organisiert. Er ist Verfasser des Buches "O rolos tos eikonas sta scholika egcheiridia Istorias tis Deuterovathmias Ekpaideusis (1950-2002). Didaktiki, ideologiki kai aisthitiki leitourgia twn eikonwn" (dt. Übersetzung: Die Bedeutung des Bildes in den Geschichtsbüchern für die Sekundarstufe (1950-2002). Didaktische, ideologische und ästhethische Funktionsweise des Bildes"), Kyriakidis-Verlag, Thessaloniki 2009. Er ist außerdem wissenschaftlicher Herausgeber des Bandes "Kritikes proseggiseis tou nazistikou fainomenou. Apo tin istoriografia kai tin politiki theoria sti sxholiki mathisi" (dt. Übersetzung: Kritische Betrachtungen des nationalsozialistischen Phänomens. Von der Historiographie und der politischen Theorie zur Geschichtsbildung in der Schule.), Epikentro-Verlag, Thessaloniki 2013. Er ist wissenschaftlicher Berater für das Online-Bildungsangebot "Shared Histories. Koines istories gia mia Eurwpi xwris diaxwristikes grammes" (dt. Übersetzung: Geteilte Geschichten für ein Europa ohne Trennlinien) und Mitglied der Wissenschaftlerkommission des Instituts für Bildungspolitik (IEP), welche für die Geschichtscurricula 2018-2019 verantwortlich war. Er hat außerdem an der Ausarbeitung des Leitfadens zur Qualitätssicherung im Geschichtsunterricht des Europarates (‘Qualityhistoryeducationinthe 21stcentury ̶ Educatingfordiversityanddemocracy: teachinghistoryincontemporaryEurope. Principlesandguidelines’, 2018) mitgewirkt. Demnächst wird im Gutenberg-Verlag sein neues Buch "Techni kai istoriki syneidisi stin Ellada tou 19. aiwna: eikona, istoria, ekpaideusi" (dt. Übersetzung: Kunst und Geschichtsbewusstsein in Griechenland im 19. Jahrhundert: Bilder, Geschichte, Bildung) publiziert.