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Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland

Konzentrationslager Pavlos Melas

KZ Pavlou Mela. Photo: Anna Maria Droumpouki

KZ Pavlou Mela. Photo: Anna Maria Droumpouki

KZ Pavlou Mela. Photo: Anna Maria Droumpouki

KZ Pavlou Mela. Photo: Anna Maria Droumpouki

KZ Pavlou Mela. Photo: Anna Maria Droumpouki

KZ Pavlou Mela. Photo: Anna Maria Droumpouki

Vom zweiten großen KZ in Griechenland, dem Lager Pavlos Melas in Stavroupoli bei Thessaloniki, welches als historischer Ort bekannt ist, sind nur noch Ruinen der Gebäude übrig geblieben, in denen zwischen 1941 und 1944 tausende Widerstandskämpfer inhaftiert waren. Sie waren von der Wehrmacht und anderen deutschen Behörden im Rahmen von Säuberungsaktionen und Überfällen auf Dörfer und Städte festgenommen worden. Das Lager wurde von den Griechen selbst verwaltet und bewacht, das Gefängnispersonal war griechisch.

2004 antwortete der konservative Verteidigungsminister Spiliotopoulos auf eine parlamentarische Anfrage zur Erhaltung des Lagers als Gedenkstätte nur vage mit dem Hinweis auf eine in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie. Dieselbe Regierung plante fünf Jahre später, das KZ in ein Aufnahmelager für Wirtschaftsflüchtlinge umzuwandeln, scheiterte jedoch am Veto der 14 Bürgermeister des Großraums Thessaloniki. Heute ist das Lager ein Treffpunkt für Jugendliche, die Wände sind mit Graffitis besprüht und einen Hinweis zur Bedeutung des Ortes sucht man vergeblich.