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Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland

Gedenkorte

Gedenktafel, KZ Chaidari: „Gedenkstätte für die Opfer und Leiden der Kämpfer im nationalen Widerstand. Bastion im Kampf um die Freiheit“. Photo: Anna Maria Droumpouki

Gedenktafel, KZ Chaidari: „Gedenkstätte für die Opfer und Leiden der Kämpfer im nationalen Widerstand. Bastion im Kampf um die Freiheit“. Photo: Anna Maria Droumpouki

Über die deutschen Konzentrationslager existieren in Griechenland keine wissenschaftlichen Studien und kaum statistische Daten. Der Forschung stehen daher fast ausschließlich Memoirenliteratur bzw. oral und public history zur Verfügung. Von den mutmaßlich 36 (und nicht weiter präzisierten) von den Deutschen angelegten KZs mit insgesamt über 100.000 Inhaftierten und 48.000 Exekutierten, gehören jene in Pavlos Melas, Chaidari und Chadzikonsta zu den schlimmsten Lagern.

An Erinnerungsorten wird sichtbar, dass Geschichte nicht nur das ist, was irgendwann geschehen ist, sondern auch das, was weiterhin geschieht. So ist die griechische Haltung zur Vergangenheit daran zu messen, wie das Land mit seinen Erinnerungsorten umgeht, durch Erhaltung, Nichterhaltung oder – wie am häufigsten – durch Vernachlässigung.

Den Erinnerungsorten in Griechenland wird auffällig wenig Bedeutung beigemessen. So trainiert z.B. am Exekutionsplatz in Kaisariani weiterhin der Athener Schützenverein, während das ehemalige SD-Hauptquartier in der Merlinstraße im Athener Zentrum einem Kosmetik-Einkaufszentrum weichen musste.

Weiterführende Links: 

Gedenkorte in Europa (1939–1945)

Gedenkstättenportal zu Orten der Erinnerung in Europa

Gedenkorte:

Konzentrationslager Chaidari

Konzentrationslager Pavlos Melas

Schießstand Kaisariani

Korai 4

Merlin 6

Märtyrerstädte